Chronik
Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hatte der damalige Intendant des Theaters Lüneburg,Thomas Bayer, eine Vision:
Er wollte Shakespeares “Sommernachtstraum” inszenieren. Die Handwerker sollten von Plattdeutsch sprechenden Amateuren gespielt werden. Spielwütige fanden sich und Bayer erprobte sie in einem plattdeutschen Schwank.
Eineinhalb Jahre später begann die Arbeit zu “Sommernachtstraum”. Das Projekt stieß auf derartig positive Resonanz, dass die Amateure beschlossen, zusammen zu bleiben um die niederdeutsche Sprache zu pflegen und aufrecht zu erhalten.
Sie stellten sich ab 1986 unter die Obhut des Theaters, das Regie, Bühnenbild, Kostüme und die dramaturgische Beratung übernahm.
Bei der Gründungsversammlung am 19. Mai 1988 im Hotel Scheffler in Lüneburg waren zwanzig Interessierte anwesend. Zu diesem Personenkreis gehörten: Karl-Friedrich Wenzel, Andreas Meyer, Beate Meierkord, Resi Kuhnt, Monika Weber,Monika Schmidt, Georg Ling, Magdalene Bomberka, Jürgen Schmidt, Günter Petersen, Gabriele Kuhnt-Schulz, Andreas Bartsch, Franz Reinke, Rita Wenzel,Käthe Maddei, Kurt-Hilmar Heinrich, Hilke Cordes, Margareta Barrelmann und Gisela Thaysen.
Nachdem die Vereinssatzung durchgearbeitet war und alle Anwesenden zugestimmt hatten, wurde der Verein
“Niederdeutsche Bühne Sülfmeister e.V” gegründet.
In den 1.Vorstand wurden gewählt:
Jürgen Schmidt(1.Vorsitzender)
Resi Kuhnt(stellv. Vorsitzende)
Beate Meierkord(Kassenwartin)
Andreas Meyer ( Schriftführer)
Die Regie seither übernahmen,Thomas Bayer, Hans-Jörg Held, Dr. Kay Carius, Volker Kühn, Hans-Jürgen Gündling, Andé Bayer und Erika Döhmen, alle vom Theater Lüneburg sowie Beate Meyer und Jürgen Schmidt und Georg Becker von den Sülfmeistern.
Seit Gründung wurden ca. 30 Inszenierungen zur Aufführung gebracht z.B. “Zitronenjette”, “Dat Schörengericht”, “Traatsch in’t Treppenhus”, und vieles mehr.
Es wurden nicht nur heitere sondern auch ernste Stücke wie “Marie” inszeniert.